Was wäre der Tag der Arbeit ohne ArbeitGEBER?
Text: Peter Baumgartner
Einst als internationaler Kampftag der Arbeiterklasse gefeiert, galt der 1. Mai lange als Zeichen für Geschlossenheit und Solidarität unter Arbeitnehmern. Heute ist dieser Tag zur Selbstbeweihräucherung der Gewerkschaftsfunktionäre und zur Parteipropaganda roter Politiker geworden. Es ist daher logisch, dass dieser historische Gedenktag von der Unternehmerschaft zum Gespött gemacht wurde. Angesichts „roter G‘frieser“ (ÖVP-Andreas Khol), die nur noch von historischen Geschichten leben und selber Nadelstreifsozialisten ernähren, ist bestätigt: Der ärgste Feind sitzt immer in den eigenen Reihen. Es ist daher folgerichtig, dass sich vor mehr als zehn Jahren die Kärntner Wirtschaftskämmerer unter den Augen des sozialistischen Landeshauptmannes Peter Kaiser, den 1. Mai unter den Nagel gerissen und ihn zu einem „gemeinsamen Feiertag“ erhoben haben. Das Kärntner Vorbild vom „Tag der Arbeitgeber“ am Vortag zum 1. Mai, war eine verbale Aneignung, die auf Österreich ausgerollt wurde. Seither gilt die Gleichung der Wirtschaft: Nur Unternehmer (U) sind ursächlich für produktive Arbeitsplätze (A), die wiederum das Einkommen für die Menschen (E) und damit einen gewissen Wohlstand im Land (W) sicherstellen würden (U=A=E=W). L – wie Landespolitik, kommt da nicht vor, dozierte der Wirtschaftskammerboss Mandl selbstbewusst. Eine ideenlose Arbeitnehmervertretung hatte dem nichts entgegenzusetzen. „Gemeinsam“ schaut in Kärnten heute so aus, dass die Wirtschaftskammer in der Landesregierung ein vom Steuerzahler finanziertes Büro betreibt, dass als „Denkfabrik“ der Sozialdemokraten dient. Man lässt denken! Das „Rote Gsindl“ (ÖVP Mickl-Leitner) ist auch noch stolz auf die „Kärntner Harmonie“. Humor hilft, sagen die Psychologen. Deshalb soll an dieser Stelle die „österreichweit bekannteste Frage“ (WKK) beantwortet werden (Beitragsbild).