„Retten wir die Möll“

Die Auseinandersetzung zwischen Energieunternehmen KELAG und der Bürgerinitiative „Retten wir die Möll“ um das neue Schwallausgleichskraftwerk an der Möll spitzt sich zu. Die KELAG sagt: „Um die „Schwall-Sunk-Problematik“ der Möll zu lösen, soll ein Stollen vom Kraftwerk Außerfragant bis Kolbnitz in die Nähe des bestehenden Ausgleichsbeckens Rottau errichtet werden.

BI-Retten wir die Möll

Das Kraftwerk Kolbnitz nutzt den Wasserschwall aus dem Kraftwerk Außerfragant und einen Teil aus dem Kraftwerk Gößnitz am Stollenausgang zur Stromerzeugung. Das Schwallausgleichskraftwerk verbessert den gewässerökologischen Zustand der Möll auf einer Fließstrecke von 21 Kilometern sowie den Hochwasserschutz“.

Infografik KELAG

Die Bürgerinitiative, sie hat inzwischen 6000 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt, spricht von einem schlechtestmöglichen Projekt und will die Umsetzung verhindern. Noch vor Weihnachten wollen die Mölltaler nach Klagenfurt ziehen und vor der KELAG-Zentrale gegen die Kraftwerkspläne demonstrieren. Die Kraftwerksgegner kritisieren, dass die Möll und der Naturraum bereits jetzt stark genutzt werden. Planungsfehler der Vergangenheit sollen durch neue Planungsfehler beseitigt werden. Ausgetrocknete Bachläufe und teilweise sogar eine stark belastete Wasserqualität, sind Ausdruck einer Energiewirtschaft, die nicht nur den heimischen Konsumenten dient, sondern auch als „grünes Mascherl“ ins Ausland abgeleitet wird. Der Alpenverein (Erich Auer) hat ebenfalls massive Bedenken gegen das Projekt geäußert. „Wir erzeugen in Kärnten bereits mehr Strom als wir selber brauchen. Kärnten ist eine Stromkolonie“.

Let’s save the Möll!!!

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