Trinkwasser, das wichtigste Lebensmittel?
Weit haben wir es gebracht mit all unserer Expertise, Erfahrung und Künstlicher Intelligenz. 100.000 (!) Menschen in Kärnten wissen seit 19. September nicht, was ihr Trinkwasser ungenießbar gemacht hat und wann man es wieder, frei von bakterieller Verunreinigung, trinken kann. Bis dahin heißt es, Wasserversorgung mit Mineralwasser.
Doch dieses ist angeblich auch stark durch Mikroplastik verunreinigt. Und so reiht sich ein Problem an das nächste auf der Perlenkette. Vor Klagenfurt war es das verunreinigte Badewasser der Sattnitz. Ursache unbekannt. Eine Ortschaft im Bezirk St. Veit ist seit eineinhalb Jahren ohne Trinkwasser. Ursache unbekannt. Trinkwasser in Straßburg muss abgekocht werden. Ursache unbekannt. In der Hochsaison wird dem Wörthersee ein „mäßiger“ ökologischer Zustand bescheinigt. Mäßig ist auch das Wasser in der Möll und in der Gailitz und die Fische aus der Gurk soll man seit Jahren überhaupt nicht essen, weil sich HCB hartnäckig hält. Im Krappfeld sucht eine Steuergeld finanzierte Forschungsgruppe „intensiv“ nach der Herkunft von Molybdän und Vanadium (nur) in den Lebensmitteln. Altlast K32-Treibach-Althofen: Grundwasseruntersuchungen zeigen „erhebliche Kontaminierung“ (UBA), muss dringend umfassend saniert werden – aber kein Problem für die Trinkwasserqualität, sagt die Landesbehörde. „Rätselraten“ um Verunreinigung Hochbehälter Karnburg. In der Drau sind antibiotika-resistente Bakterien „heimisch“. Nahezu jeder Fisch ernährt sich ausgiebig mit Quecksilber aus dem Wasser. „Unkaputtbare“ Chemikalien (TFA) überall im Trinkwasser (Global2000). Von Pestiziden und PFAS im Trinkwasser wollen wir gar nicht erst reden. Wird die geplante „Wasserschiene“ in Kärnten Verbesserung bringen? Oder werden wir dann alle Probleme gleichmäßig auf Kärnten verteilen? Vielleicht sollten wir uns die Probleme doch lieber mit Alkohol schön saufen?